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1291. o. T. o. O.

Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau, urkundet, dass Herenfrid, Pfarrer von Jazsowe (Jätschau) gekauft habe von Guncelin, genannt de Prato, eine Mühle allda frei von aller Beschwerung, solutio positiva und precaria, welche als Zins einbringt pro Woche einen halben gehäuften Scheffel Mehl (cum fertice triplicato) und jährlich 1/2 Mk. Silber, auch soll Paulina, die Schwester jenes Herrn, mit ihren Kindern wie vordem jede Woche einen halben Scheffel Mehl empfangen cum triplicibus verticibus. Endlich soll der Müller auch für den Tisch des genannten Herrn 2 Scheffel kleines Masses umsonst mahlen.

Z.: Otto v. Zedlitz, Syban de Der (Dyhrn), Ludolf Erbvogt v. Glogau, die (Glogauer) Bürger Simon und Dietrich. Ausgef. durch den Hofnotar Joh.


Or. mit dem S. des Herzogs im Stadtarchiv zu Glogau No. 4. Abdruck aus einem Copialbuch des Domstiftes bei Worbs neues Archiv I. 101.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.